Grundverständnis


"Der Grad der Freiheit und Ungestörtheit, mit dem Menschen zu Fuß gehen und in die Gegend schauen können, bietet einen guten Maßstab für die Beurteilung der zivilisatorischen Eigenschaften eines Stadtgebiets."
- Colin Buchanan, 1953, Traffic of Towns
 
Wie soll Mobilität gestaltet werden? Wie wollen wir uns bewegen? Wie können wir dabei Rücksicht auf alle Verkehrsteilnehmenden und unsere Umwelt nehmen? 
Zur Beantwortung dieser Fragen orientieren wir uns an diesen Leitgedanken:


Das Auto ist für einen großen Teil der Bevölkerung das meist-genutzte Verkehrsmittel. Dabei wird oft vergessen, dass viele Menschen nicht motorisiert unterwegs sind. Der für diese Mobilität erforderliche Raum wird durch die bestehenden Strukturen stark eingeschränkt. Betroffen sind vor allem Kinder, ältere Menschen und Personen mit Familien- und Versorgungspflichten. Um Chancengleichheit zu gewährleisten, müssen alle Formen der Mobilität gewürdigt werden.

 Zukunftsfähige Mobilität bedeutet Reduzierung der verkehrsbedingten Emissionen, z.B. durch geringere Kfz-Geschwindigkeiten, weniger Flächenversiegelung für verkehrliche Infrastruktur, Erweiterung von Grün in Straßen und auf Plätzen, Förderung nicht-motorisierter Mobilität etc. Diese Maßnahmen leisten einen essenziellen Beitrag zum Klimaschutz und müssen in entsprechende Maßnahmen und Konzepte münden. 

Der Entwurf von Verkehrs-anlagen ist eine spannende Ingenieuraufgabe. Dabei darf nicht vergessen werden, dass sie immer in ein Umfeld eingebettet sind. Das Ergebnis muss sich also auch an der Alltagstauglichkeit messen lassen. Eine technisch perfekt geplante Anlage wird ihre Funktion nur erfüllen können, wenn auch der Zugang für Nutzer:innen passt und insbesondere eine durchgängige Barrierefreiheit sichergestellt ist.

Straßen sind nicht nur Verkehrs-wege, sie sind auch Orte des Aufenthalts und des Austauschs der Menschen. Als wichtiges Rückgrat für die Lebendigkeit der Stadt bilden Straßen und Plätze ein öffentliches Forum mit vielen Nutzungsoptionen. Als wichtiges Element prägen sie den Charakter einer Kommune. Dies muss sich in der Gestaltung wiederspiegeln.

Mobilitätsplanung führt dann zum Erfolg, wenn sie als integraler Bestandteil begriffen wird, bei der Städtebau, Freiraum und Verkehr auf Augenhöhe zusammenwirken. So kann monofunktionalen Strukturen entgegengewirkt werden und es entstehen lebendige Quartiere, die sich durch eine Vielfalt an Mobilitätsoptionen und attraktive Wegebeziehungen auszeichnen. 

Oft werden Planungen ohne die Beteiligung der Betroffenen entwickelt und umgesetzt. Das führt zu Verärgerung bei Bürgerinnen und Bürgern, die sich häufig "überfahren" fühlen. Information und die aktive Beteiligung von Akteur:innen und Stakeholder:innen muss schon frühzeitig beginnen, denn nur so kann Akzeptanz erreicht werden.

Unser Ziel ist es, den Lebensalltag der Menschen in unseren Planungen einzubeziehen, Mobilität für alle Verkehrsteilnehmenden verträglich zu gestalten, technisch anspruchsvolle Konzepte und Maßnahmen zu entwickeln und dabei auch einfache Lösungen für komplexe Aufgaben zu finden sowie Transparenz im Prozess zu gewährleisten. 
Damit begegnen wir den Herausforderungen der Mobilitätswende und des Klimawandels mit einer anderen Planungskultur. 

Team

Unser Team aus den Bereichen Bauingenieurwesen / Verkehrsplanung, Umweltingenieurwesen, Stadtplanung und Geographie bündelt langjährige und breit gefächerte Erfahrung mit neuem Wissen und Innovation. So stellen wir sicher, dass der aktuelle Stand aus Wissenschaft und Technik und die Wechselwirkungen zwischen Raum- / Siedungsentwicklung und Verkehrsentwicklung sowie zwischen Verkehr und Umwelt jederzeit adäquat beachtet werden. 

Gisela Stete

Dipl.-Ing. Bauingenieurwesen und Stadtplanung, TU Darmstadt 

  • Mitgliedschaften: FGSV, SRL, DASL, dib, Wissenschaftlicher Beirat VCD 
  • Referentin bei Fachtagungen und Bildungsveranstaltungen 
  • Preisrichterin bei städtebaulichen Wettbewerben
  • Engagement in verschiedenen berufsbezogenen Organisationen


Kontakt: [email protected]
📍 Darmstadt 

Mario Zech

M.Sc. Verkehrswesen (Traffic and Transport), TU Darmstadt

  • Mitgliedschaft SRL


Kontakt: [email protected]
📍 München 

Fabienne Bonin

M.Sc. Umweltingenieurwissenschaften mit Schwerpunkt "Raum- und Infrastrukturplanung", TU Darmstadt 


Kontakt: [email protected] 
📍 Darmstadt 

Jens Andreas

M.Sc. Bauingenieurswesen mit Schwerpunkt "Verkehrsplanung", TU Darmstadt 


Kontakt: [email protected] 
📍 Darmstadt 

Gloria Boelcke 

M.Eng. Umweltmanagement und Stadtplanung in Ballungsräumen, Hochschule RheinMain


Kontakt: [email protected]
📍 Darmstadt  

Johannes Poppe 

B.A. Humangeographie, Goethe Universität Frankfurt am Main



📍 Darmstadt  

Lisa Gerk

B.A. Landschaftsarchitektur, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen


📍 Darmstadt  

Norbert Stoll

Dipl.-Ing. Bauingenieurwesen, RWTH Aachen
Referendariat Stadtbauwesen / Bauassessor


📍 Darmstadt 

Heidrun Rückeis

Architektur und Stadtplanung, TU Darmstadt


Kontakt: [email protected]
📍 Darmstadt 

Lucia Häuser

Industriekauffrau, praktische Betriebswirtin



📍 Darmstadt 

Leistungsbild 

Unsere Leistungen umfassen das gesamte Spektrum der konzeptionellen Verkehrsplanung auf der Grundlage verkehrsrechtlicher Vorgaben (z.B. StVO) und technischer Regelwerke (z.B. der FGSV).

Leistungen

Rahmenplanungen sowie Einzelkonzepte

  • Bestandsanalysen
  • Auswertung vorliegender Daten, Gutachten, politischer Beschlüsse etc.
  • Verkehrszählungen und Befragungen 
  • Leitbild- und Zielentwicklung
  • Verkehrserzeugung, Prognosen
  •  Szenarien und Planfälle
  •  Wirkungsanalysen
  •  Handlungskonzepte und Maßnahmen
  •  Umsetzungskonzepte


 Gestaltung von Straßen und Plätzen

  • Machbarkeitsstudien zur Neu- /Umgestaltung (mit umfassender Analyse und Variantenbetrachtungen)
  • Entwurf von Verkehrsanlagen gemäß HOAI, Leistungsphase 1-3
  • Recherche von Fördermöglichkeiten für Planung und Umsetzung


Mobilitätsmanagement für Unternehmen, Betriebe, öffentliche Einrichtungen (BMM) und Bildungseinrichtungen, z.B. Schulen (SMM)

  • Analyse der Standorte 
  • Befragungen von Beschäftigten / Kunden / Eltern / Kindern
  • Fuhrparkanalyse 
  • Konzepte und Maßnahmen (Infrastrukturell, finanziell, organisatorisch, kommunikativ) 
  • Zuordnung von Zuständigkeiten 
  • Identifizierung von Kooperationspartnern


Beteiligung

  • Konzeption von Beteiligungsprozessen bei Einsatz unterschiedlicher Formate wie z.B. Foren, Arbeits-/Thementische, Fish-Bowl, World-Cafe, Workshops für ausgewählte Zielgruppen/ Stakeholder etc. 
  •  Moderation der Veranstaltungen
  •  Dokumentation der Ergebnisse 
  •  Empfehlungen zur weiteren Behandlung der von der Bürgerschaft gegebenen Hinweise


Wettbewerbe und Kooperative Planungsverfahren

  • Teilnahme in interdisziplinären Teams 
  • Wettbewerbsbetreuung / Vorprüfung von Beiträgen im Bereich Verkehr
  • Mitwirkung im Preisgericht als Fachpreisrichterin (Gisela Stete)


Forschung

  • Weiterentwicklung von geeigneten Methoden und Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen im Rahmen verschiedener - von Bundes- und Landesministerien geförderter - Vorhaben im Bereich der konzeptionellen und strategischen Mobilitätsplanung 

 

Produkte

  • Rahmenpläne auf regionaler und kommunaler Ebene: Verkehrsentwicklungspläne VEP, Masterpläne Mobilität, SUMP 


  • Einzelkonzepte für verschiedene Verkehrsträger:
    Fuß- und Radverkehrspläne, Parkraumbewirtschaftungskonzepte, Nahverkehrspläne / ÖPNV-Konzepte


  • Nahmobilitätschecks


  • Mobilitätskonzepte für Neubauquartiere und für Bestandsquartiere


  • Mobilitätskonzepte für Einzelvorhaben von Entwicklungsträgern, Investoren und Wohnungsbaugesellschaften


  • Integrierte Stadtentwicklungskonzepte ISEK gemäß Baugesetzbuch / integrierte Quartierskonzepte gemäß KfW-Programm 432 


  • Machbarkeitsuntersuchungen für Verkehrsanlagen als Grundlage für die Bauleitplanung


  • Mobilitätsmanagementpläne 


  • Klimamobilitätspläne / Klimaschutzteilkonzepte